Dass E-Bikes erhebliche Vorteile für die Alltagsmobilität mit sich bringen, steht außer Frage. Wo die meist sehr teuren Zweiräder sicher gelagert und aufgeladen werden können, stellt immer noch Herausforderungen an die private und öffentliche Infrastruktur. In Bochum hat man das Problem nun gezielt angegangen und eine praktische Lösung gefunden: Die erste völlig autarke E-Bike-Garage macht das Fahren mit dem E-Bike komfortabler, weil sie flexibel einsetzbar und clever konzipiert ist. Es dauerte zwei Jahre, bis der Prototyp zur Präsentation bereit war.
Mobile E-Bike-Garage für Events
So einfach wie offensichtlich: Ob im Unternehmen, vor dem Supermarkt oder dem Schwimmbad: Die mobile und energieautarke E-Bike-Ladegarage, wie sie derzeit in Bochum steht, besteht aus sechs einzelnen, individuell zugänglichen Kabinen mit 230-Volt-Steckdosen. Den Zutritt gewährt ein speziell entwickeltes Schließsystem, das per SMS gesteuert und automatisch überwacht wird. Der Strom kommt vom Solardach. Dadurch wird die Garage unabhängig vom Stromnetz. Daher ist ein spontaner Einsatz bei Veranstaltungen jeglicher Art denkbar. Interessierte können online prüfen, ob an ihrem Wunschort ein Platz verfügbar ist. Die Technologie, eine Garage für Ihr E-Bike im Voraus zu buchen, ist in Arbeit. Die Nutzung ist derzeit völlig kostenlos. Besucher von Veranstaltungen können ihre E-Bikes sicher unterbringen, ohne Angst vor Diebstahl oder schlechtem Wetter haben zu müssen.
Foto © Wolfgang Rode
Serienfertigung der E-Bike-Garage
Hinter der Entwicklung stehen die Netzwerkpartner des Vereins ruhrmobil-E in Zusammenarbeit mit der Stadt Bochum. Die öffentliche E-Bike-Garage wird im Rahmen der nationalen Klimaschutzinitiative vom Bund gefördert. Die Idee kam von Schülern und Lehrern einer Berufsschule in Bochum. Das Start-up GEMBO hat die Umsetzung übernommen und ist bereits in die Serienproduktion gegangen. Es gab bereits zahlreiche Anfragen.
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