Yamaha-Tochter Enyring: Abo für austauschbare E-Bike-Akkus


In den Vorabinformationen des Unternehmens ist sogar das ER/04 erwähnt, ein zweites E-Lastenrad in Longjohn-Ausführung. Standardmäßig verfügen die E-Bikes über eine elektronische Alarmanlage, eine Wegfahrsperre und GPS-Tracking. In der Enyring-App soll man nicht nur die Fahrgeschwindigkeit sehen, sondern auch Informationen zu Fahrten und Batteriewechseln finden. Ausgewähltes Zubehör wie Frontgepäckträger und Kindersitze können gegen eine bestimmte Gebühr, auf Wunsch auch für eine begrenzte Zeit, zu den E-Bikes hinzugefügt werden.

Nach unserem Kenntnisstand wird in den ersten Modellen kein Yamaha E-Bike-Motor verbaut. Das wäre offensichtlich gewesen. Stattdessen wird man zunächst von einem Antriebssystem von Bafang unterstützt. Zukünftig werden Enyring-E-Bikes jedoch von Yamaha-Motoren unterstützt.

8. Kaufen Sie zum E-Bike auch ein eigenes Ladegerät zum Laden zu Hause?

Nein. Im Lieferumfang des E-Bikes ist kein Ladegerät kostenlos enthalten. Allerdings bietet Enyring Interessenten ein Ladegerät für eine monatliche Miete an. Es ist noch nicht klar, wie hoch der entsprechende Betrag sein wird.

9. Bleibt der Akku trotz Kauf eines E-Bikes rechtlich Eigentum von Enyring?

Ja, die Batterie gehört immer Enyring. Der Anspruch auf Nutzung des Batteriewechselservices besteht ausschließlich im Rahmen des Abonnements.

10. Was sind die Vorteile des Enyring-Modells?

Die Preise für die E-Bikes stehen noch nicht fest. Wir gehen jedoch davon aus, dass sie relativ günstig sind. Schließlich müssen Sie nicht die teuerste Komponente, die Batterie, kaufen. Dank der Wechselstationen kommt man relativ einfach an einen vollgeladenen Akku. Dadurch entfallen der Aufwand und die Kosten, den Akku selbst aufzuladen. Hinzu kommt der ökologische Ansatz, den Yamaha Motor bei Enyring verfolgt. Dazu gehört die kontrollierte Entsorgung und fachgerechte Verwertung von Altbatterien.

11. Zusammenarbeit mit Swobbee

Im Rahmen des Projekts arbeitet Enyring mit europäischen Partnern zusammen, die teilweise schon seit vielen Jahren mit Yamaha zusammenarbeiten. Einer dieser Partner ist Swobbee. Das ist kein Zufall. Beide Unternehmen betreiben gemeinsam den Verleih von Elektrorollern des Modells Yamaha NEO in Berlin. Darüber hinaus verfügt Swobbee als Battery-as-a-Service-Anbieter über Erfahrung in der Bereitstellung von Batterien für Dienstleister wie DPD und Hermes, die für die Zustellung auf der letzten Meile vierrädrige E-Lastenräder wie die von Onomotion oder Antric einsetzen.

Für Enyring steuert Swobbee Hardware in Form von Ladestationen sowie Softwarekomponenten für den Batteriewechsel bei. Neben Berlin und Amsterdam ist das Unternehmen bereits in weiteren Städten Europas vertreten. Auch in New York startete 2024 ein Pilotprogramm zur Vermietung von E-Bike-Akkus an verschiedene Logistikunternehmen.

12. Was kommt als nächstes?

Sowohl das Abo-Angebot für die austauschbaren E-Bike-Akkus als auch der Verkauf der E-Bikes sind für Herbst 2025 geplant. Gleichzeitig möchte Enyring einen Markenstore in Berlin und Amsterdam eröffnen. Dort sind die E-Bikes zu besichtigen, man kann sie testen, sich zum Abo beraten lassen und schließlich die E-Bikes dort kaufen. Als zweiter Vertriebskanal fungiert ein Onlineshop.

Im Sommer 2025 wird Enyring mit der Errichtung der ersten Ladestationen beginnen. Nähere Informationen zu den genauen Standorten, den Preisen für das Abo, den E-Bikes und dem Zubehör will der Anbieter im dritten Quartal 2025 bekannt geben. Wer vorab auf dem Laufenden bleiben möchte, kann sich auf der Website von Enyring für einen Newsletter anmelden.

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