Neuer PX-Motor & Battery Lock


Kennziffern auf Top-Niveau

In diese gedachte Lücke stößt nun der neue Bosch Performance Line PX. Komplett ausfüllen kann – oder soll – er sie jedoch nicht. Dafür reicht sein Leistungsvermögen zu nah an das des Bosch Performance Line CX heran. Und dies bezieht sich auf die Werte, die das Aushängeschild des Herstellers nach seinem Update im Juli 2025 haben wird. Der PX-Motor wiegt gerade einmal 100 Gramm mehr als ein CX-Motor. Von der Nenndauerleistung von 250 Watt kommend kann er in der Spitze maximal 700 Watt generieren. Daraus resultiert ein Drehmoment von 90 Newtonmeter – und das bei einer Unterstützung von 400 Prozent. Abgesehen vom Gewicht, wären das vor einem Jahr noch die absoluten Spitzenwerte auf der Bosch-internen Rangliste gewesen.

Ob ein Trekking-E-Bike eine solche enorme Leistung braucht, könnt ihr selbst beurteilen. Bosch sorgt zumindest auf akustischer Ebene für eine gewisse Differenzierung. Mit einem niedrigeren Geräuschpegel soll der Performance Line PX stärker dem Wunsch nach einem entspannten, ruhigen Reiseerlebnis entsprechen. Dazu passt ausgesprochen gut der hier verfügbare Auto-Modus. In dem wählt das E-Bike-System selbstständig den passenden Fahrmodus aus und regelt das Maß an Unterstützung. Bei Rückenwind dürfte das auf den Eco-Modus hinauslaufen, in dem ihr dann ohne eigenes Zutun radelt. Folgt ein steiler Anstieg, schaltet das System automatisch in den Turbo-Modus, während ihr die ganze Konzentration auf das Fahren richten könnt.

Auto-Modus und allen weiteren Unterstützungsstufen lassen sich beim Performance Line PX wie gewohnt in der App individualisieren. Dort könnt ihr zudem einstellen, wie viel der Motorleistung ihr tatsächlich abrufen wollt. Auf Wunsch muss das eben nicht immer das Maximum sein. Der Akku dankt euch das mit einer entsprechend größeren Reichweite. Denn mehr Power kostet mehr Wattstunden. Diese gilt auch für den neuen Motor in jedem Fahrmodus.

Neben dem Auto-Modus begegnen euch mit der obligatorischen Schiebehilfe sowie die Berganfahrhilfe „Hill Start Assist“ zwei Funktionen, die von vorherigen Aggregaten bestens bekannt sind. Gleiches gilt für die Art und Weise wie der Motor im Rahmen befestigt wird. Dafür genügen erneut zwei Anschraubpunkte. Diese Motoraufnahme hat Bosch zur Saison 2024 mit dem Bosch Performance Line SX eingeführt. Seitdem kommt sie bei allen Motoren des Smart System zum Einsatz.

Bosch Performance Line PX (BDU347Y) im Überblick

  • Dauernennleistung: 250 Watt
  • Spitzenleistung: bis 700 Watt
  • Unterstützung bis: 25 km/h
  • Drehmoment: maximal 90 Nm
  • Max. Unterstützung: 400 %
  • Varianten: Naben- und Kettenschaltung
  • Gewicht: ca. 2,9 kg

Überarbeitung bei Bosch Performance Line Speed (BDU388Y)

Zur Saison 2023 stieß der Bosch Performance Line Speed zum Smart System von Bosch dazu. Drei Jahre später erhält er nun ein merkliches Update. Das betrifft in erster Linie Bestandteile seines Getriebes und der Elektronik. Durch das Entkoppeln der Antriebsstränge und den Wechsel auf optimierte Zahnräder gelangt er im Prinzip auf den technischen Stand des aktuellen Bosch Performance Line CX. Das bringt im Wesentlichen folgende fünf Veränderungen:

  • bessere thermische Stabilität
  • um 30 Prozent geringerer Tretwiderstand
  • im 100 Gramm niedrigeres Gewicht
  • reduzierte Geräusche
  • Motoraufnahme im Rahmen analog zum Performance Line SX

Die bauliche Angleichung geht mit dem Leistungsplus einher, das Bosch im Mai schon für den Performance Line CX präsentiert hat. Folglich steigen das Drehmoment auf 100 Newtonmeter, die Spitzenleistung auf 750 Watt und das Maß an Unterstützung auf 400 Prozent. Zudem wird der aktuelle Bosch Performance Line Speed mit dem Limit-Modus ausgeliefert. Offiziell datiert dieser sogar schon aus dem Februar 2024. Vermutlich haben trotzdem die wenigsten von euch von ihm etwas gehört. Wer den Modus aktiviert, lässt die Motorunterstützung bereits bei 25 km/h statt üblicherweise bei 45 km/h enden. Bezogen auf das Fahrerlebnis gleicht das S-Pedelec damit ab dem Moment komplett dem herkömmlichen Pedelec. Die gesetzlichen Reglementierungen hinsichtlich der Zulassung oder dem Verbot des Fahrens auf Fahrradwegen hebelt das jedoch nicht aus.

Bosch Performance Line Speed (BDU388Y) im Überblick

  • Dauernennleistung: 250 Watt
  • Spitzenleistung: bis 750 Watt
  • Unterstützung bis: 45 km/h
  • Drehmoment: maximal 100 Nm
  • Max. Unterstützung: 400 %
  • Varianten: Naben- und Kettenschaltung
  • Gewicht: ca. 2,8 kg

Bosch Cargo Line (BDU384Y) künftig kräftiger

Was eben für den Bosch Performance Line Speed gesagt wurde, könnt ihr zu weiten Teilen in genau dem Wortlaut auf den neuen Bosch Cargo Line übertragen. Mit der Ausnahme, dass der Spezialist für E-Lastenfahrräder von Bosch künftig weiterhin bis zu einer Geschwindigkeit von maximal 25 Kilometer pro Stunde euch das Fahren erleichtert. Alles darüber hinaus müsst ihr mit eigener Muskelkraft bewerkstelligen. Ansonsten greifen dieselben Optimierungen für Hard- und Software. Im Vergleich zum Vorgänger, dem BDU374Y, fällt der neue BDU384Y um 100 Gramm leichter aus.

Bosch Cargo Line (BDU384Y) im Überblick

  • Dauernennleistung: 250 Watt
  • Spitzenleistung: bis 750 Watt
  • Unterstützung bis: 25 km/h
  • Drehmoment: maximal 100 Nm
  • Max. Unterstützung: 400 %
  • Varianten: Naben- und Kettenschaltung
  • Gewicht: ca. 2,8 kg

Merklich weniger Gewicht beim Bosch Performance Line (BDU346Y)

Im Abschnitt zum Bosch Performance Line PX klang der Bosch Performance Line bereits einmal kurz an. Offensichtlich hat Bosch auch ihn weiterentwickelt. Erkennbar wird dies unter anderem bei einem Blick auf sein Gehäuse, das stark an das aller anderen Motoren angeglichen wurde und die für das Smart System typische Motoraufnahme zeigt. Unter dem Gehäuse muss auch einiges passiert sein. Schließlich beträgt sein jetzt nur noch 2,8 Kilogramm, was 400 Gramm weniger sind als zuvor.

Auf dem Datenblatt macht sich das dennoch nicht bemerkbar. Das Drehmoment von 75 Newtonmeter, die Maximalleistung von 600 Watt sowie die Unterstützung von 340 Prozent decken sich mit den Werten des Vorgängers.

Bosch Performance Line (BDU346Y) im Überblick

  • Dauernennleistung: 250 Watt
  • Spitzenleistung: bis 600 Watt
  • Unterstützung bis: 25 km/h
  • Drehmoment: maximal 75 Nm
  • Max. Unterstützung: 340 %
  • Varianten: Naben- und Kettenschaltung
  • Gewicht: ca. 2,8 kg

Bosch Performance Line SX (BDU314Y) gewinnt an Dynamik

Eine gesteigerte Leistungsfähigkeit verlangt nicht zwingend nach neuer Hardware. Dies unterstreicht Bosch mit einem kleinen Boost für den Bosch Performance Line SX. Bei dem Motor erhöht sich bald das Drehmoment um fast zehn Prozent und die Unterstützung sogar um über 17 Prozent. Die neuen Spitzenwerte lauten dann 60 Newtonmeter und 400 Prozent. Bei der Spitzleistung lag der leichteste aller Mittelmotoren von Bosch bereits bei hervorragenden 600 Watt. Dabei bleibt es auch.

Dennoch ist es erstaunlich, welche Reserven in den Antrieben stecken und wie viel wie in diesem Falle ein im Herbst 2025 auszuspielendes Softwareupdate bewirken kann. Eventuell fühlte sich Bosch ein wenig unter Zugzwang, nachdem TQ mit dem HPR60 im Segment dieser leichteren Mittelmotoren gerade erst nachgelegt hat. Bosch legt sogar noch einen drauf, und flankiert die höhere Leistung mit dem eMTB+-Modus, der dann auch bei E-Bikes mit dem Bosch Performance Line SX nutzbar sein wird.

Bosch Performance Line SX (BDU314Y) im Überblick

  • Dauernennleistung: 250 Watt
  • Spitzenleistung: bis 600 Watt
  • Unterstützung bis: 25 km/h
  • Drehmoment: maximal 60 Nm
  • Max. Unterstützung: 400 %
  • Varianten: Naben- und Kettenschaltung
  • Gewicht: ca. 2,0 kg

Wichtig zu wissen: Nach eigenen Angaben liefert Bosch seine hier erwähnten Motoren ab Werk mit gedrosselter Leistung aus. Wollt ihr sie komplett ausreizen, müsst ihr in der Bosch eBike Flow App die Motoreinstellungen entsprechend nach oben hin korrigieren.

2. Nächster Intube-Akku mit Bosch PowerTube 540

Was fällt euch bei folgender Zahlenreihe auf: 500, 600, 625, 750, 800? Steigt doch in recht gleichmäßigen Schritten an, oder? Nun, Bosch hat auf alle Fälle eine Lücke entdeckt und erweitert seine Reihe der PowerTube-Akkus für das Smart System um ein siebtes Modell. Der neue Bosch PowerTube 540 bringt eine Kapazität von exakt 540 Wattstunden mit. Dabei wiegt er so viel wie ein aktueller Bosch PowerTube 500, besitzt aber die Abmessungen eines Bosch PowerTube 600. Ups, wie geht denn das? Nein, vermutlich hat Bosch nicht einfach weniger Zellen in den PowerTube 540 getan und den Rest praktischerweise mit Luft aufgefüllt. Unser Tipp: Im Bosch PowerTube 540 stecken ältere und damit größere Zellen als im PowerTube 600. Dafür kostet der Akku am Ende im Verhältnis wohl weniger. Klingt etwas verwirrend, kann aber aufgehen. Fest steht, dass ihr den neuen Akku wie die anderen auch per DualBattery mit dem Range Extender Bosch PowerMore 250 kombinieren könnt.

Bosch PowerTube 540 für Smart System

  • Kapazität: 540 Wh
  • Gewicht: 3,0 kg
  • Abmessungen: 424 mm x 71 mm x 67 mm
  • Kompatibel mit DualBattery: ja

3. Bosch eShift für Saison 2026: Neue Partner, mehr Schaltungen

Im Sinne einer fortschreitenden Vernetzung der Komponenten am E-Bike erweitert Bosch zur Saison 2026 sein Angebot an Lösungen, die das elektronische Schalten direkt in die E-Bike-Systeme integrieren können. Im vergangenen Jahr gab es in dem Bereich schon ein paar Neuzugänge, vor allem mit Kettenschaltungen von TRP und Shimano. Von beiden Partnern kommen nun weitere Schaltsysteme hinzu. Im Falle von TRP handelt es sich die Kettenschaltung TRP E.A.S.I. A11 mit elf Gängen sowie die Kettenschaltung TRP E.A.S.I. A10 mit zehn Gängen. Damit deckt TRP nun mit 12-fach, 11-fach und 10-fach-Schaltungen so ziemlich alles ab, was an E-Mountainbikes, Trekking-E-Bikes und E-Gravelbikes zum Einsatz kommen kann.

Noch umfangreicher ist das, was Bosch und Shimano zusammen realisiert haben. Zur bisher einzigen kompatiblen Kettenschaltung, der Shimano Cues Di2, gesellen sich drei ausgesprochen prominente Schaltgruppen hinzu. Erstmals können Fahrradhersteller den E-Antrieb von Bosch direkt mit einer Shimano XTR Di2, Shimano Deore XT Di2 und Shimano Deore Di2 koppeln. Auch hier umfasst das Spektrum nun 12-fach, 11-fach und 10-fach-Kettenschaltungen.

Verbesserte Software auch für schon vorhandene Schaltungen

Neben der neuen Hardware vermeldet Bosch auch Verbesserungen in Bezug auf die Software. Nach Aussage des Herstellers soll das Schaltverhalten künftig schneller und direkter auf Änderungen in der Topographie oder dem Untergrund reagieren. Das betrifft zum Beispiel Schaltvorgänge bei Anstiegen oder in dem Moment, wenn ihr von Asphalt auf eine Schotterpiste wechselt. Trifft eShift dabei nicht immer die aus eurer Sicht beste Entscheidung, könnt ihr jederzeit in einen manuellen Modus wechseln. Bekanntlich beherrscht die Schaltautomatik sowohl manuelle als auch halbautomatische und automatische Gangwechsel. Ein entsprechender Buchstabe im Display sowie dem Ride Screen der eBike Flow App zeigt euch an, was gerade eingestellt ist.

  • M = manuelles Schalten
  • M+ = halbautomatisches Schalten
  • A = automatisches Schalten

Von der optimierten Automatik-Funktion profitieren auch diejenigen, deren E-Bike bereits mit einer Shimano Cues Di2 oder einer Shimano Nexus Di2 ausgestattet ist. Für den Herbst 2025 ist ein Over-the-Air-Update der eBike Flow App angekündigt, mit dem die Weiterentwicklung überspielt wird. Alternativ könnt ihr dies zum gegebenen Zeitpunkt in einer Fachwerkstatt erledigen lassen.

Für E-Bikes mit der Nabenschaltung Shimano Nexus Di2 bringt dieses Update zusätzlich die Option, künftig den Gang festzulegen, in dem ihr am liebsten aus dem Stand anfahren wollt. Vergleichbares kennen wir bereits von Mitbewerbern wie Enviolo. Nun zieht auch Shimano diesbezüglich nach.

Neue eShift-Option Classified Powershift

Für uns unerwartet gibt Bosch zudem die Partnerschaft mit Classified Cycling bekannt. Dieser Antriebsspezialist hat mit seiner 2-Gang-Nabenschaltung Powershift in den vergangenen Jahren mächtig auf sich aufmerksam gemacht. Bei Powershift handelt es sich um eine Getriebenabe für das Hinterrad mit einem integrierten Planetengetriebe. Neben der standardmäßigen Übersetzung von 1:1 realisiert das Getriebe eine zweite Übersetzung von 0,686:1. Damit fährt sich ein einzelnes fest installiertes Kettenblatt plötzlich mit einer zweiten Übersetzung. Zweites Kettenblatt und Umwerfer werden dadurch überflüssig. Und für die beispielsweise elf Ritzel der Kassette ergeben sich mit einem Schlag 22 Gänge.

Technisch erscheint uns das sehr spannend. Bezogen auf den E-Bike-Markt ist diese erste Kooperation momentan jedoch nur eine Randnotiz. Classified hat mit der Powershift bislang in dem Segment nur bei ausgewählten Herstellern einen Fuß in die Tür bekommen. Uns sind lediglich vier aktuelle E-Bikes bekannt, die überhaupt diese besondere Schaltung nutzen:

  • MCipollini Fybra R
  • Flyer Usptreet SL 3.83
  • Storck Name:2
  • KTM Macina Revelator SX Prime

Davon verfügt nur das Modell von Flyer über einen E-Bike-Antrieb von Bosch. Ohne Hintergedanken auf beiden Seiten werden Bosch und Classified natürlich nicht zusammengekommen sein. Vermutlich begegnen uns in absehbarer Zeit neue Modelle mit dieser Kombination.

Egal, ob die Schaltung übrigens von TRP, Shimano, Classified, Enviolo, 3X3 oder Rohloff stammt – Bosch eShift lässt sich bei fast allen Motoren des Smart System umsetzen. Einzig für den Bosch Performance Line Speed existiert derzeit noch keine entsprechende Option.

4. Premiere von Shimano erweitert Auswahl bei Bosch ABS

Ähnlich wie eShift gehört auch das ABS von Bosch zu den Features, die ein E-Bike aus der Masse des Angebots herausheben können. In sein Anti-Blockier-System hat der Hersteller in den vergangenen zwei, drei Jahren viel Energie gesteckt. Durch seine gezielte Ausdifferenzierung auf verschiedene E-Bike-Typen hat es Einzug in weite Teile des Marktes gefunden. Den Weg möchte Bosch augenscheinlich weitergehen. Dafür wurde die Sensorik des Systems verändert. Statt der vorherigen Sensorscheibe am Hinterrad analysiert nun ein im Motor verbauter Sensor die Fahrsituation. Im Vergleich zur Scheibe erfasst er die Neigung des E-Bikes genauer. Auf der Grundlage dieser Daten erkennt das System sicherer, ob ein Überschlag droht und kann das Bremsen am Vorderrad effektiv unterstützen. Zudem ermöglicht eine überarbeitete Software das genauere Regeln des Bremsdrucks.

Für Bosch eBike ABS und Bosch eBike ABS Pro – die beiden Versionen des Systems – gab es bislang mit Magura und TRP zwei Kooperationspartner, die kompatible Bremsen anboten. Mit Shimano kommt jetzt ein dritter hinzu. Insgesamt vier seiner Bremsen lassen sich um ein ABS erweitern. Das auf Profis und Rennserien wie die Enduro World Series für E-Mountainbikes (EWS-E) ausgerichtet eBike ABS Pro dürfte euch in erster Linie bei E-Mountainbikes begegnen. Die dafür kompatiblen Bremsen sind die Shimano XTR (BR-M9220) und die Shimano Deore XT (BR-M8220). Für beinahe alle übrigen E-Bike-Gattungen eignen sich die Shimano BR-MT420 und die Shimano BR-MT200 zusammen mit dem herkömmlichen Bosch eBike ABS.

Magura und TRP legen ebenfalls nach und bauen ihre Auswahl aus. Von Magura stammende Neuzugänge sind die Magura Gustav Elite für E-Mountainbikes sowie die Magura Louise Elite für urbane E-Bikes. Beide lassen sich mit dem Bosch eBike ABS kombinieren. TRP bringt mit der TRP EVO Pro eine Bremse für den Einsatz des Bosch eBike ABS Pro an E-Mountainbikes.

5. Battery Lock und E-Bike teilen neu in der Bosch eBike Flow App

Mit dem Update auf Version 1.26 für die eBike Flow App hat Bosch im April die Möglichkeit eröffnet, für eine Person mehrere E-Bikes in der App zu registrieren. Dies stieß in vielen Foren auf ein positives Echo. Gleichzeitig wurde sehr oft gefragt, wann denn der umgekehrte Fall umgesetzt werde, dass sich ein E-Bike bei mehreren Personen registrieren ließe. Die Antwort lautet: jetzt. Ohne konkrete Bezeichnung macht der Hersteller den Weg frei für Menschen, die gemeinschaftlich ein E-Bike nutzen und dabei aber von allen Vorteilen der App profitieren möchten.

Dies soll künftig ziemlich einfach machbar werden. Die Person, der das E-Bike gehört, kann per App andere Personen zum Fahren des E-Bikes zulassen. Maximal fünf Personen dürfen es sein. Als Voraussetzungen benötigen diese Personen die Bosch eBike Flow App auf ihrem Smartphone. Über die App erhalten sie eine entsprechende Einladung. Anschließend können sie ein persönliches Profil mit dem jeweiligen E-Bike auf ihrem Smartphone speichern. Entscheidendes Detail bei der Sache: Wollt ihr euer E-Bike für andere Menschen zum Fahren freigeben, braucht ich ihr ein gültiges Flow+-Abonnement. Das Feature kostet also Geld. Aber die Summe ließe sich ja vielleicht in der Gruppe teilen.

Battery Lock soll Akkudiebstahl eindämmen

Völlig kostenfrei wird es dagegen die zweite Neuheit zur Saison 2026 geben. Und diese wollen vielleicht sogar noch mehr Menschen nutzen als Teilen eines E-Bikes. Mit „Battery Lock“ könnt ihr in der App bald einen digitalen Diebstahlschutz speziell für den Akku eures E-Bikes aktivieren. Sobald das zuständige Kästchen angehakt ist und ihr das E-Bike-System ausschaltet, tritt eine Sicherung für den Akku in Kraft, die seine unautorisierte Nutzung verhindert. Nur das reguläre Anschalten des E-Bike entriegelt die Sperre.

Für Diebe soll ein auf diese Weise geschützter Akku zum roten Tuch werden. Er lässt sich dann nämlich nicht nur nicht anschalten, sondern deaktiviert auch den Motor des E-Bikes, in das er bei diesem Versuch eingesetzt wurde. Damit dies als Abschreckung ernsthaft funktioniert, muss sich das Feature erstens unter den potenziellen Dieben herumsprechen und zweitens, zuverlässig arbeiten. Ist beides gegeben, müssten Kriminelle zumindest Akkus von E-Bikes mit dem Bosch Smart System von ihrer Beschaffungsliste vielleicht irgendwann komplett streichen.

Mehr Übersicht – mit Zahlen und 3D

Neben diesen zwei größeren digitalen Neuheiten gibt es noch zwei kleinere Weiterentwicklungen zu vermelden. Die erste bezieht sich darauf, wie ihr während der Navigation Gelände in Karten dargestellt bekommt. Künftig erscheint dies auf dem Ride Screen in 3D. Damit erhaltet ihr einen besseren Eindruck von der Topographie im jeweiligen Kartenausschnitt und könnt genauer abschätzen, was hinter der nächsten Kurve oder dem nächsten Berg auf euch wartet.

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