Geben Sie es zu, Sie kennen es auch, das Gefühl, irgendwie zu schummeln, wenn Sie morgens auf Ihrem täglichen Weg zur Arbeit die „normalen Leute“ auf ihren nicht elektrifizierten Fahrrädern überholen?
Vom Intube zum In-Everything
Das Schweizer Unternehmen ALLEGRO macht das Schummeln in Zukunft etwas einfacher, denn seit Kurzem gibt es nicht nur E-Bikes mit integriertem Rahmenakku, sondern – hören Sie zu und staunen Sie – auch Pedelecs mit komplett verstecktem Antrieb! Und wer denkt, dass so ein Stealth-Teil mindestens so viel kostet wie ein Stealth-U-Boot, der irrt: Die Preise für Intube eBikes sind recht moderat.
Allerdings ist es durchaus überraschend, dass die Schweizer mittlerweile an der Spitze der eBike-Innovationen stehen. In seiner über 100-jährigen Geschichte hat sich das Traditionsunternehmen vor allem als Hersteller von Rennrädern einen Namen gemacht. Erst seit dem Kauf durch die Colag AG im Jahr 2014 ist ALLEGRO auch elektrisch geworden und hat innerhalb von drei Jahren die drei Etappen des eBikes (vom externen E-Antrieb über den internen Akku bis zum internen Antrieb) im Zeitraffer absolviert .
UNSICHTBAR – wenn das Unsichtbare sichtbar ist
Innerhalb der Invisible-Reihe gibt es drei verschiedene Rahmentypen: E-MTB-, City/Trapez- und City/Diamond-Rahmen.
Der 378-Wh-Stromspeicher wurde mit verblüffender Eleganz versteckt: Keine Verdickung, kein sichtbarer Knorpel stört die Rahmenstruktur. Dass es sich hierbei nicht um ein normales Fahrrad handelt, verrät nur der Nabenantrieb am Hinterrad.
Zur Ausstattung gehören der BAFANG-Motor mit neun Modi, hydraulische Scheibenbremsen von Tektro und eine hydraulische Neungang-Kettenschaltung (zehn beim E-MTB) von SHIMANO Deore. Von der Größe her werden die Unsichtbaren in den Rahmengrößen 54 oder 48 cm und mit 28“-Laufrädern für Citybikes oder 27,5-Zoll-Reifen für E-MTBs angeboten.
City Kit sorgt für Sicherheit und Komfort
Ein sogenanntes City-Kit macht die Citybikes straßentauglich, indem es sie mit Lichtanlage, Gepäckträger, Seitenständer und Schutzblechen ausstattet. Der Unterschied zum maximalen Gesamtgewicht von 21 kg beträgt lediglich 1,5 kg.
Dank geschicktem Marketing und prestigeträchtigen Werbegags erreicht die Zahl der Allegro-Fans mittlerweile auch Hollywood. Für unter oder knapp 20 Kilo ist das eine ziemliche Belastung. In der Schweiz muss man rund 2.699 und 2.899 Franken berappen, was etwa 2.500 Euro entspricht, womit man für den für Ende des Jahres angekündigten deutschen Marktstart rechnen sollte.
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