Wenn Sie im Regen mit dem Fahrrad unterwegs sind, können Sie sich auf vielfältige Weise vor Nässe schützen. Regenponcho, Regenbeine, Regenrock, Gamaschen … es gibt viele Möglichkeiten. Es ist einfach blöd, wenn alle zu Hause sind, während man selbst die ersten Tropfen bekommt. Ein Königreich für ein Dach. Oder ein…
CityQ im Winter. Visualisierung: cityq.biz.
CityQ, das E-Bike-Auto
In nicht allzu ferner Zukunft, wenn herkömmliche Autos zunehmend aus den Innenstädten verbannt werden, könnte ein Fahrzeug aus Norwegen die perfekte Lösung für Platzprobleme und Regenfälle sein: Das hier CityQ. Mit seinen vier Rädern kann er bis zu vier Passagiere befördern. Es ist überdacht und verfügt auch über ein Solarpanel. Es passt auf jeden Parkplatz und ist – derzeit – noch steuerfrei.
Nordeuropa, Heimat der überdachten E-Bikes
Der CityQ verleugnet seine Herkunft nicht und bezieht sich sogar explizit auf das „nordeuropäische Klima“, auf dessen Bedürfnisse („239 Tage Regen oder Frost“) es zugeschnitten ist. Dann denken wir sofort an den „Rolling Pod“, also das Podride-Velomobil aus Schweden.
Triskel als Gestaltungsprinzip
CityQ im Hafen von Oslo. Bildquelle: cityq.biz.
Doch wo der Podride in den Imagefilmen eher komisch daherkommt, präsentiert sich der CityQ futuristisch und fast schon designbesessen. Das beginnt bei der Form der Speichen und des Lenkrads, die an die Dreifachform der Triskele angelehnt sind, und endet bei der Visualisierung, die mit ihren laserartigen, farbigen Strahlen die Geschwindigkeit des Lichts andeutet.
App und Fahrzeugpool für nachhaltige Stadtplanung
Auch sonst scheint der CityQ hohe Ziele zu verfolgen. Mitbegründer Morten Rynning beschreibt es als „intelligentes E-Bike für ‚Mobility-as-a-Service‘“. Eine App und ein „innovatives Pool- und Geschäftsmodell“ sollen dies ermöglichen. Das Elektrofahrrad richtet sich daher explizit an Kommunen und Bauunternehmen, denen es Unterstützung bei der Stadtplanung bietet, indem es neu geschaffene oder umgestaltete Stadtviertel mit nachhaltigen Mobilitätslösungen versorgt. Die Gründer sehen gute Chancen: Sie geben an, dass 50 Prozent aller in Städten lebenden Millennials keinen Führerschein haben.
Was der CityQ ist – und was nicht
Der CityQ ist kein Kleinwagen, aber dennoch komfortabel (Fahrersitz!) und sicher (Sicherheitsgurte, Licht!). Es handelt sich nicht um ein Lastenfahrrad, bietet aber dennoch Gepäckraum für den sicheren Transport von Kindern, Hunden oder Einkäufen. Es ist kein Elektroauto, verfügt aber über eine leistungsstarke Batterie und ein Solarpanel. Laut Hersteller handelt es sich um ein E-Bike EU-Norm DIN EN 15194 und darf daher Radwege nutzen und autofreie Zonen durchqueren. Das 48-Volt-Antriebssystem bietet Unterstützung bis maximal 25 km/h. Das bedeutet, dass das sogenannte leichte Elektrofahrzeug eine Reichweite von 70-90 Kilometern hat.
PS: Bitte verwechseln Sie den CityQ nicht damit Q-Stadt. Dabei handelt es sich um den „wissenschaftlich bestätigten optimalen Standort in Deutschland“, der zufällig in Meiningen liegt.
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