Neue Besitzer von Juiced Bikes als Mitbegründer von Lectric enthüllt
In einer überraschenden Ankündigung, die über den YouTube-Kanal von Juiced Bikes veröffentlicht wurde, gaben die Mitbegründer von Lectric eBikes, Levi Conlow und Robbie Deziel, bekannt, dass sie Juiced Bikes übernommen haben. Der Deal, der am 27. März 2025 abgeschlossen wurde, kam zustande, nachdem die Vermögenswerte von Juiced Ende 2024 aufgrund finanzieller Schwierigkeiten versteigert worden waren.
Die Geschichte von Juiced Bikes
Ursprünglich 2009 gegründet, hat Juiced sich als Pionier auf dem US-E-Bike-Markt mit gewagten Designs und leistungsstarken Modellen einen Namen gemacht, die für ihre Geschwindigkeit bekannt sind. Trotz seines frühen Erfolgs führten finanzielle Schwierigkeiten zu seinem Niedergang und brachten das Unternehmen auf den Auktionsblock. Die neuen Besitzer haben sich verpflichtet, die Marke wiederherzustellen und das Team von Grund auf neu zu strukturieren.
Herausforderungen und Erfolgsaussichten
Es gibt noch viele Dinge zu klären. Die Übernahme beinhaltet nicht den Produktbestand oder die Garantieteile von Juiced, was für viele Kunden, die noch auf Lieferungen warten, einige ungelöste Probleme hinterlässt. Conlow erkannte diese Herausforderungen an und versprach, die hohen Servicestandards von Lectric auf Juiced zu übertragen, wobei er anmerkte, dass es 9-12 Monate dauern wird, um die notwendige Infrastruktur aufzubauen.
Innovation und Unabhängigkeit
Conlow und Deziel äußern ihre Vorfreude darauf, die Produktlinie von Juiced zu innovieren, während sie das Unternehmen unabhängig halten. “Ich möchte die Menschen mit Juiced überraschen und schockieren – Leistung und Komponenten bieten, die man nicht zu diesen erstaunlichen Preisen erwartet”, sagte Conlow.
Die Trump-Administration führt neue umfassende Zölle auf über 180 Länder ein, darunter viele Länder, aus denen E-Bikes und deren Teile stammen
Präsident Trump hat einen Plan angekündigt, einen Basistarif von 10% auf alle Länder zu implementieren, wobei höhere Rückverzugszinsen basierend auf den Zöllen festgelegt werden, die diese Länder auf amerikanische Waren erheben. Laut Trump werden diese Sätze “den kombinierten Satz aller ihrer Zölle, nicht-monetärer Barrieren und anderer Formen des Betrugs” beinhalten. Er fügte hinzu: “Wir werden ihnen ungefähr die Hälfte dessen berechnen, was sie uns berechnen, sodass die Zölle nicht vollständig umgekehrt werden.”
China – einer der größten Player in der E-Bike-Industrie – würde einen zusätzlichen Zoll von 34% auf die bestehenden Sätze sehen. Trumps Plan betrifft auch eine Reihe anderer Länder, die eine Schlüsselrolle auf dem Fahrradmarkt spielen:
- Taiwan: 32% Zoll
- Vietnam: 46% Zoll
- Japan: 24% Zoll
- Europäische Union (Deutschland): 20% Zoll
- Vereinigtes Königreich: 10% Zoll
Unsere Einschätzung: Wir stellen uns vor, dass es gerade viele Meetings gibt – sowohl in der E-Bike-Industrie als auch auf der globalen politischen Bühne. Da einige von Trumps früheren Zollvorschlägen schnell zurückgenommen wurden, ist es zu früh zu sagen, wo dies landen wird.
Das gesagt, bleiben wir aus zwei wichtigen Gründen entschieden gegen Zölle auf E-Bikes. Erstens, das Ziel von Zöllen ist es, die inländische Fertigung zu fördern, aber derzeit gibt es keine großen amerikanischen Unternehmen, die E-Bikes von Grund auf herstellen. Zweitens hat die Geschichte gezeigt, dass Zölle oft an den Verbraucher weitergegeben werden. Wenn diese bestehen bleiben, könnten wir sehen, dass die Preise für E-Bikes erheblich steigen – was sie für viele Fahrer unerschwinglich macht.
Brose verkauft sein E-Bike-Antriebsgeschäft an Yamaha
Das deutsche Unternehmen Brose hat seine E-Bike-Motorenabteilung an Yamaha verkauft. Brose hat hochwertige Produkte hergestellt, die bei vielen beliebten Marken wie Specialized zu finden sind.
Laut einer Pressemitteilung ist “Der Verkauf Teil der strategischen Neuausrichtung von Brose mit einem Fokus auf die Kerngeschäftsbereiche. In Zukunft wird Yamaha die Entwicklungsressourcen von Brose im E-Bike-Sektor nutzen, um die Planung und das Design neuer Produkte weiter zu optimieren.”
Yamaha, mit Sitz in Japan, plant die Eröffnung eines Entwicklungszentrums in Europa, um besser auf Veränderungen im Markt zu reagieren und seine Präsenz in der Region zu stärken.
Unsere Einschätzung: Der E-Bike-Markt befindet sich offensichtlich in einer Konsolidierungsphase, und dies scheint eine kluge Geschäftsentscheidung zu sein – insbesondere für Yamaha, falls es plant, weiter nach Europa zu expandieren, während Brose seinen Fokus verengt.