Kona Bicycles: Ein Comeback nach Herausforderungen
Vor wenigen Wochen stellte sich die Fahrradbranche die Frage, was aus Kona Bicycles werden würde. Die Mitarbeiter waren von Washington nach Monterey, Kalifornien, zum Sea Otter Classic gefahren, hatten ihr Zelt aufgeschlagen, nur um dann die Aufforderung zu erhalten, sich wieder auf den Heimweg nach Ferndale, Washington, zu machen.
Die Probleme von Kona begannen während der Pandemie mit dem unberechenbaren Auf- und Ab, das eintrat, nachdem die meisten Marken ihren Jahresbestand vor dem 4. Juli 2020 verkauft hatten. Die Gründer verkauften an Kent Outdoors – einst selbst ein Fahrradhersteller, aber mittlerweile hauptsächlich eine Holdinggesellschaft für andere Outdoor-Marken wie Arbor Snowboards, Bote, Connelly, O’Brien und Onyx.
Kent setzte auf Direktvertrieb an die Verbraucher, was nicht gut verlief – einige Einzelhändler gaben die Marke auf, da die Preise deren Gewinne unterboten. Als es ihnen gelungen war, ihren Bestand aufzufüllen, fanden sie sich schnell mit einem gewaltigen Überbestand konfrontiert und starteten ein erstaunliches BOGO-Angebot – kaufe ein Fahrrad, bekomme ein Fahrrad kostenlos dazu.
Kona hatte auch mit der Fluktuation des Führungspersonals zu kämpfen und erlebte seit 2023 vier verschiedene Geschäftsführer.
Mit der Ankündigung, dass sie die Marke von Kent zurückkaufen würden, gaben die Gründer Jake Heilbron und Dan Gerhard ein Schreiben an die Branche heraus, in dem es unter anderem hieß: „Wir glaubten, dass die neuen Eigentümer unsere Vision weiterverfolgen, großartige Fahrräder bauen, großartige Menschen beschäftigen und das Versprechen von Qualität, Spaß und ein bisschen Verrücktheit erfüllen würden, das Kona so lange definiert hat. Leider verlief dieser Plan ganz anders, also kaufen wir Kona jetzt zurück.“
Heilbron und Gerhard haben das Direktvertriebsprogramm eingestellt und sich entschieden, zu den Wurzeln der Marke zurückzukehren, indem sie ein Netzwerk von Fahrradgeschäften unterstützen.