Sex sells? Wie Amerikaner E-Bikes verkaufen


Anfang Juni endete einer der erfolgreichsten auf der Crowdfunding -Plattform Indiegogo Die Kampagne dieses Jahr. Und es ging um ein E-Bike! Für sein Fahrrad „Babymaker“ Das kalifornische Unternehmen FLX Bike sammelte das Äquivalent von 11.338.812 Euro. Beraten Sie, was so viel Erfolg war. Ein Tipp: Es war kein technisch hoch entwickeltes und äußerst innovatives Konzept des Fahrrads. Nein, die Amerikaner haben das getan, was sie zumindest am besten tun können – die Emotionen am besten verkaufen. In solchen Ansätzen sehen Teile der deutschen Fahrradindustrie auch die Zukunft des Marketings in unseren Breiten.

Langfristig dank Emotionen erfolgreich?

Der Veloweek, der am 21. Juni zu Ende ging, widmete sich in unzähligen Diskussionen wiederholt einer sehr aufregenden Frage: Wie können Industrie, Verbände, Verbände, Politik und private Initiativen den aktuellen Hype über das Radfahren für dauerhafte und nachhaltige Aufrüstungen des Themas verwenden? Ein wiederkehrendes Motiv bei der Suche nach Antworten war Emotionen. Ein Spieler zeigte, wie sie speziell auf den Menschen übertragen wurden, dessen Vorherrschaft das Fahrrad kratzen will – das Auto. „Autowerbung vermittelt viel mehr Emotionen und viel persönlicheres Aufrüsten“, sagte Christoph Neye aus Berliner Bewegungslabor. „Es wird keine Schlüsselliste von Funktionen verarbeitet. Bilder und Video der Automobilhersteller vermitteln sehr bestimmte Gefühle. Und dies ist eine Übertragung, die es noch nicht im Fahrrad gelungen ist.“

Neye schlug vor, dass die Argumente in der Kommunikation nicht zu viel in den Vordergrund stehen, sondern um sie unterschwelliger zu transportieren. Das Frachtrad ist also natürlich eine großartige Alternative zum Familienverkehr im Vergleich zu einem Auto. „Das Argument mit einer Rechnung ist unsexy. Niemand mag diesen einfachen Vergleich aus dem Aspekt der Werbung: Was kostet ein Auto? Was kostet ein Fahrrad?“ Sagte Neye. Ein Fahrrad wird jedoch nicht durch finanzielle oder technische Details definiert. „Es gibt so viel mehr in ihm“, sagte Maya McBeath, Aktivistin bei ihm CycleHack. Es muss jedoch emotionaler dargestellt werden.

Höherer Anspruch und mehr Geld

Zusätzlich zu neuen Inhalten forderten die Teilnehmer von Veloweek weitere Änderungen. „In Zukunft muss die Branche noch höher kommunizieren“ Scheiße. Das bedeutet auch, mehr Geld in die Hand zu nehmen. Menschen, die angesichts der Corona -Pandemie kurzfristig zum Fahrrad aus dem Auto, Bus oder Zug wechselten, konnten auch ziemlich schnell zu ihren vorherigen Transportmitteln zurückkehren. Lieke Ypma dachte auch, dass die Verhinderung dieses durch Botschaften auf emotionaler Ebene verhindern. Der Industriedesigner berät Unternehmen im Bereich der Mobilität bei der Entwicklung von Produkten. Auf dem Veloweek sprach sie als Statussymbol auf dem Fahrrad. „Emotionen sind eine der Kräfte, die Menschen langfristig vom Auto zum Fahrrad wechseln können.“

„Das sexieste eBike der Welt“ als Hauptbeispiel

In ihrem Vortrag zeigt Ypma die Babymaker als Beispiel für ihre Theorie. Tatsächlich machen FLX Bike in dieser Hinsicht ein paar Dinge richtig. Dies zeigt bereits von ihrem denkwürdigen Slogan: „Babymaker – das sexieste eBike der Welt“. In den Videos geht es oft unter Handflächen entlang schöner Strandpromenaden. Die Sonne scheint. Das Meer ist im Hintergrund zu sehen. Menschen auf dem Fahrrad tragen Sommerkleidung und gehen normalerweise ohne offensichtliches Ziel dorthin. Gleichzeitig wird das Fahrrad nicht explizit als Sportausrüstung genutzt. Es ist auch keine Erleichterung, die Biker professionell tun. Weder der Weg zur Arbeit noch der Beruf der Menschen spielen eine Rolle.

Interessant für Pendler: Der E-Bike-Babyemacher von FLX BikeInteressant für Pendler: Der E-Bike-Babyemacher von FLX Bike

Sieh gut aus und lächle – das Motto für den Babyker

Gabelstapler und Blondinen

Stattdessen können Sie sich manchmal hübsche abstruse Dinge ansehen. In einem Video testet FLX die Zugfestigkeit des Gate Carbon -Gurt, in dem Sie einen Van mit einem Gabelstapler über einem Riemen heben können. Es gibt auch viele Kichern und groovige Musik. Was dies mit der Belastung eines E-Bikes zu tun hat, ist wahrscheinlich völlig unbedeutend.

An anderer Stelle erscheinen lokale Sternchen wie Nicole Kay Clark. Das Flaggschiff Blonde arbeitet als Modell und betreibt eine Agentur namens Cool Girl Connection. Mindestens so wichtig für FLX Bike: Sie fährt leicht gekleidet auf dem Babymaker und lächelt ausführlich in die Kamera.

Eines der narrativen Motive beinhaltet das Verbergen, dass der Babyker ein E-Bike ist. Dies steht in starkem Gegensatz zu dem oben genannten Slogan des Fahrrads. Die Kampagne litt wahrscheinlich nicht darunter. Vielleicht auch, weil das E-Bike immer noch ein bisschen Sex-Anziehungskraft verweigert wird.

Geheime Krähen auf dem elektrischen Antrieb

In jedem Fall können wir den Babyker jeglicher technischer Brillanz verweigern. Bei genauerer Blick stellt sich der Einzelführer als extrem rudimentär heraus. Es werden zwei Varianten angeboten. Die Standardversion wird mit Auslegerbremsen von Tektro und einer gewöhnlichen Fahrradkette geliefert. In der Pro -Version hingegen gibt es einen Tore Carbon -Gurt und hydraulische Scheibenbremsen von Magura.

Wichtige Teile des Restes der Ausrüstung bleiben bestenfalls vage. Welche Art von Motor befindet sich im Hinterradzentren? Welche Batterie ist fest in den Rahmen integriert? Aus wem stammt das kleine LCD -Display? Sie werden auf den FLX -Seiten nichts genauer erkennen. Es wird nur erwähnt, dass Sie einen Bereich zwischen 24 Kilometern und 80 Kilometern erwarten können. Die Batterie soll innerhalb von zwei Stunden wieder vollständig aufgeladen werden.

Ungewöhnliche Geometriedaten

Es bleibt abzuwarten, ob sich das Fahrerlebnis für jeden von Ihnen genauso lässig anfühlt, wie in den Videos gezeigt. Der Grund für diese Skepsis ist die Tatsache, dass dieses E-Bike nur in zwei Rahmengrößen erhältlich ist. Sie können zwischen „klein/mittel“ mit einem langen Sitzrohr von 49 Zentimeter und „mittel/groß“ mit 58 Zentimeter langem Sitzrohr wählen. Aus den Geometriedaten ist ersichtlich, dass trotz des beträchtlichen Unterschieds die Länge des oberen Rohrs und der jeweilige Radstand nur geringfügig wachsen. Wenn dies so korrekt ist, sitzen entweder die kleineren unter Ihnen zu gedehnt auf dem Fahrrad oder die größeren werden stark eingetaucht.

Rahmengeometrie für den E-Bike-Babymaker vom FLX BikeRahmengeometrie für den E-Bike-Babymaker vom FLX Bike

Die Rahmengeometrie für den Babyhersteller gibt ein paar Rätsel auf.

Auf der anderen Seite gibt es helle Farben, ein sehr leichtes Fahrrad mit etwas mehr als 14 Kilogramm und die Option für einen Hip -Bullhorn -Lenker. Während der Indiegogo -Kampagne kostete dieses Paket kürzlich nur 1.060 und 1.260 Euro. Rund 40 Prozent mehr sollten später im regelmäßigen Verkauf fällig sein. Für den Versand nach Deutschland gibt es immer noch rund 250 US -Dollar für Versand- und Zollgebühren.

Unter den Kommentaren zur ursprünglichen Indiegogo-Seite legen viele deutschsprachige Kommentare nahe, dass dieses Angebot dennoch eine entsprechend große Zielgruppe anspricht. Es ist durchaus möglich, dass einige einfach aus Ihrem Bauch beim Kaufen geklickt haben. Ganz emotional.

Bilder: FLX Bike

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