Zwischen Januar und November letzten Jahres starben 62 Fahrradfahrten auf den Straßen Deutschlands als im gleichen Zeitraum 2020. Das Bundesstatistische Amt (Destatis) kündigte dies in seiner vorläufigen Unfallbilanz für 2021 an. Zu diesem Zeitpunkt ist der Wert für Fahrradreisende, die mit einem Fahrrad ohne elektrische Unterstützung reisen, ermutigend. In diesem Abschnitt fiel die Zahl der Tötungen am deutlichsten unter allen Straßenkonsumenten mit 18 Prozent von 50 Menschen. Gleichzeitig verzeichnete der Abschnitt der Fahrradreisenden, die ein Pedelec oder ein E-Bike verwenden, ebenfalls einen Rückgang. Hier starben zwölf Menschen als im Jahr 2020, was einem Anteil von neun Prozent entspricht.
In den gesamten zwölf Monaten des Vorjahres starben insgesamt 2.569 Menschen durch einen Unfall im Straßenverkehr. Seit Beginn seiner Anklage im Jahr 1950 hat das Bundesstatistische Amt bisher noch nie eine geringere Anzahl von Verkehrsopfern registriert. Im Jahr 2020 betrug der Wert 150 mehr bei 2.719. Im Jahr 2019 wurden noch 3.046 Todesfälle gezählt.


Anzahl der Verkehrstoten in Deutschland im Jahr 2020 und 2021 nach Monaten unterbrochen
Corona als Hauptgrund identifiziert
Das historische Tiefpunkt ist kein Signal dafür, dass das Radfahren in diesem Land im Allgemeinen sicherer geworden ist, und betonte den allgemeinen deutschen Fahrradclub (ADFC) in einer Erklärung. Stattdessen nahmen die Zahlen auf ein allgemein niedrigeres Verkehrsvolumen ab. In ähnlicher Weise bewertet das statistische Bundesamt die vorläufige Bilanz. Aufgrund von (teilweise) Sperrungen, Homeschooling und Heimbüro wären die deutschen Straßen seltener als in den Jahren vor dem Ausbruch der Corona -Pandemie frequentiert worden.
Daher reagierte ADFC sichtlich alarmiert auf die veröffentlichten Statistiken. „Der Rückgang der Zahl der Unfälle im letzten Jahr darf uns nicht beruhigen, da es sich hauptsächlich um eine Auswirkung der Pandemie handelt“, sagte ADFC-Bundesmanager Ann-Kathrin Schneider. „Im Jahr 2021 verbesserte sich die Verkehrssicherheit für Radfahrer nicht ernsthaft.“ Fahrradwege sind strukturell schlecht und oft nicht konsequent. Wenn sich die Ampeln nicht zwischen dem Fahrradverkehr und dem Autoverkehr trennen, werden Kreuzungsübergänge zu einem gefährlichen Unterfangen. Insbesondere ältere Radfahrer sind durch schwierige Verbindungen und oft zu schnelles Autoverkehr gefährdet. „Es darf nicht gefährlich sein, das klimafreundlichste Transportmittel von allen zu verwenden“, sagt Ann-Kathrin Schneider.


ADFC Bundesmanager Ann-Kathrin Schneider
Reformen, die für mehr Sicherheit erforderlich sind
Um die Anzahl der im Straßenverkehr getöteten Fahrradreisenden nachhaltig zu reduzieren, forderte der ADFC grundlegende rechtliche und infrastrukturelle Veränderungen. Eine davon ist die Vereinbarung über eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h als neue Standardgeschwindigkeit innerhalb der Städte. Darüber hinaus muss der Ausdruck die Expansion der Zykluspfadnetzwerke gewährt werden. Es konnten jedoch nur tiefgreifende Auswirkungen mit einer Reform des Straßenverkehrsgesetzes im Sinne der „Vision Zero“ erzielt werden. Dies würde das Fahrrad sicherer machen.
Unabhängige Unfallforscher kommen wiederholt zu dem Schluss, dass diejenigen, die sich mit einem zweiradigen Fahrzeug im Straßenverkehr in geringerem Maße von der sinkenden Anzahl von Unfällen befassen.
Bilder: Allgemeiner deutscher Fahrradclub e. V.; Federal Statistical Office
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